29. Mai  -  18 km Sahagun - El Burgo Ranero


Sehr früh - etwa eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang - verlassen wir Sahagun über die Brücke de Canto in Richtung Westen, neben dem geschichtsträchtigen Pappelwald "Prado de las lanzas". Nur so können wir die größte Hitze am Tage umgehen, wenn wir beizeiten losgehen und beizeiten unser Ziel erreichen.  
Angenehm aufgefallen ist heute, dass jemand an die Pilger gedacht hat und einige Ruhebänke hat aufstellen lassen. Wir haben das genossen und uns mit einem ausgiebigen Frühstück in einer wunderschönen Seenlandschaft gestärkt!
Die Etappe war nicht schwer - nur durch die Autobahnbaustellen war die Kennzeichnung des camino weg und der richtige Weg schwer zu finden. Von den zwei Alternativen wählen wir heute den "Real Camino Francés" und nicht die "Via Traiana".
Verunsichert hat uns, dass sich an meinen Beinen die Haut vom Knöchel bis an die Waden feuerrot verfärbte. Gottseidank keine Schmerzen. War das eine Folge des Weges durch die Wiesen und Getreidefelder???


Echter Luxus - Bänke für die Pilger und "Schatten"!!!

Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt ..... Pilgerin mit Bärenkräften!


Vermutlich als Folge des Weges durch die frisch gespritzten Kornfelder wird das Bein feuerrot. Gottseidank kaum oder keine Schmerzen. Das "Rot" vergrößert sich bis zur Wade, der Apotheker meint, es sei nicht "behandlungsbedürftig" und es vergehe in den nächsten Tagen auch recht schnell und ohne Folgen. Warten wir´s ab!


heute viele Schafe und sehr wenige Pilger

El Burgo Ranero - ein kleines "Kuhdorf"!


Fußgelenk bandagiert - das bleibt das "Sorgenkind" bis Santiago!

Vitamine für die Pilger zum Abendbrot


In Burgo Ranero haben wir gegenüber dem Alberge ein einem Hostal Unterkunft gefunden. Für Pilger gibt es die weniger guten Zimmer - hier mit Dachschräge direkt über dem Bett und das Bad mit dem herausge- brochenen Wasserhahn am Waschbecken. 
Nach dem obligatorischen Duschen, Eincremen und Wäsche waschen nehmen wir das Pilgermenü zu uns - heute eher spartanisch! 
Nach der siesta noch ein Rundgang durch den kleinen Ort - ein alter Reiseführer berichtet: "...und suchten Unterkunft, aber sie war so ärmlich, dass wir auf dem Boden schlafen mussten, denn diese hier sind alle Schafhirten, die in diesem Ort aus strohgedeckten Hütten wohnen."  
Wir sind hier früh ins Bett gekommen.